Gott möchte von uns, dass wir vorwärts gehen und nicht immer nur an Vergangenes denken. Er möchte, dass wir JETZT leben und nicht gestern oder morgen - nein, heute, hier und jetzt.
Denn nur das Hier und Jetzt können wir gestalten.
Gestern: vorbei. Morgen: Kommt erst noch.
Vermutlich fragt sich jetzt der eine oder andere, wie ich sowas sagen kann... Ganz einfach: Ich spür's oft genug. Lebe ich in einer Traumwelt, wie viele sagen, dann komme ich mit der Gegenwart nicht klar. Lebe ich in der vergangenheit, dann kann ich Dinge in der Gegenwart nicht schätzen und nicht genießen, hänge nur in den Seilen.
Wie singen Mono und Nikitaman:
"Move - beweg Dich!
Alles drum rum dreht sich
heut ist morgen gestern
bleib mal stehn
es geht nicht..."
Und wir können weder die Zeit anhalten noch sie zurückdrehen.
Ich hab mir das schon so manche Tage gewünscht, dass ich die Zeit zurückdrehen könnte...ich glaube, ich hätte einiges anders gemacht...mehr auf mich aufgepasst, mich nicht so gehen lassen, nicht so vernachlässigt.
Und vielleicht einige Dinge entspannter gesehen.
Wenigstens würd ich das versuchen.
Aber da ich die Zeit nicht zurückdrehen kann, bleibt mir nur die Möglichkeit, aus meiner Vergangenheit zu lernen.
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben.
...so hat ein Bekannter von mir eine Notiz im ICQ.
Und vollkommen Recht damit.
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Vater,
hilf mir, nach vorn zu schauen und die Verletzungen aus meiner Vergangenheit loszulassen.
Hilf mir, damit ich nicht mehr immer zurücksehe und die Ängste von früher konserviere, sondern damit ich die Chancen von heute und morgen erkenne.
Danke für deine Gegenwart.
Halte Du weiter deine Hand über mir und diesem Menschen, den ich so liebe.
Gib Du uns den Halt, den Mut und die Kraft, die wir jetzt brauchen.
Führe Du uns auf unserem Weg und lass uns den Sinn erkennen so nach und nach.
Und wenn Du es willst schenke uns einen neuen Anfang.
Danke, Vater, für deine Liebe.
Amen.