Das Feuer im Herd sein
Ich hab gerade eine interessante kleine Andacht gelesen zum Thema "Unterordnung" unter Eltern und Partner und dass das alles weniger mit Diskriminierung zu tun hat, sondern damit, dass man beschützt wird.In der Bibel steht ja, dass die Frauen sich ihrem Mann unterordnen sollen. Das hat nichts damit zu tun, dass eine Frau weniger wert sein soll als ihr Mann. Nein, es wird der Beschützerpart des Mannes betont.
Wer sich jetzt noch fragt: "Und was bin ich als Ehefrau noch, wenn ich mich ihm unterordne?", so lautet die Antwort für euch: "Das Feuer im Herd."
...denn man kann auf keinem Herd kochen, in dem kein Feuer brennt (oder heutzutage: der keinen Strom hat). Ohne Feuer ist der Herd kalt. Das Feuer erst bringt Licht und Wärme.
Und Feuer muss man beschützen, damit es nicht ausgeht.
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Denn eines dürften inzwischen viele gelernt haben: Eine Beziehung zwischen Mann und Frau ist mehr als nur miteinander im Bett zu landen. Es ist viel wichtiger, dass beide füreinander da sind und einander stärken können, wenn es dem anderen schlecht geht.
Wobei ich der Meinung bin, dass diese Beschützerrolle abwechselnd übernommen wird. Denn geht es dem Mann nicht gut, muss auch die Frau sein Schild sein können und nicht immer nur er ihres. Nur so kann eine Beziehung / Ehe funktionieren.
....und das habe ich persönlich vor allem in meiner letzten (bzw gleichzeitig meiner ersten wirklichen) Beziehung gelernt. Und bin unendlich dankbar dafür, Herr, dass Du mich das erkennen lässt. Bitte schenk mir Geduld mit ihm und mit mir selbst.
Denn Druck wäre jetzt gerade die völlig falsche Schiene.
...und ich danke Dir, Herr, dass ich seine Position so langsam immer besser verstehen kann. Auch durch dieses Bild mit dem Beschützer.
Herr, ich möchte Dir meine Last geben. Mach Du sie leicht und erträglich. Stehe Du uns beiden bei und lass bitte den Kontakt nicht so abrput abbrechen. Du weißt, dass diese Beziehung das eigentlich nicht verdient hat.
Bitte hilf uns, vernünftig miteinander umzugehen und segne uns beide. Und wenn Du es willst, werden wir uns irgendwann finden. Bis dahin führe Du uns auf deinem Weg.
Amen.
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...und wo dieses unterordnen auch wichtig ist, ist die Beziehung zwischen Kindern und Eltern. Auch hier ist es nicht immer leicht, sich den Eltern unterzuordnen, aber die Eltern sind dazu da, die Kinder vor Gefahren zu schützen, ihnen ein schönes Leben zu geben und für ihre Kinder da zu sein. Was das Kind noch nicht weiß, haben Vater und / oder Mutter bereits lernen müssen. Wir müssen manchmal noch lernen, unseren Eltern zu vertrauen und es ist nicht immer bequem - aber letztlich wollen sie wirklich nur das Beste für uns.
...und wo es oft noch schwerer ist, sich unterzuordnen, ist die Situation Schüler und Lehrer. Viele Schüler lästern heute über ihre Lehrer ab oder respektieren sie einfach nicht. Da wird dann über den "blöden, inkompetenten Lehrer" geschimpft, anstatt eben auch etwas Achtung zu haben vor diesem Mensch, der doch oftmals viel mehr weiß als man selbst.
Der einem gewisse Dinge beibringen will, der einem das Leben irgendwo näherbringen will. Auch, wenn man das erst hinterher sieht.
Ich möchte Dich jedenfalls bitten, Herr, für alle Schüler und Lehrer auf dieser Welt, dass sie wieder mehr Respekt voreinander haben und sich gegenseitig mehr Verständnis entgegen bringen können. Dass wieder wirkliche Pädagogen in den Schulen eingesetzt werden, damit die Bildung wirklich zum Vergnügen werden kann, damit Schule wieder mehr Spaß machen kann.
Amen.
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